ENTWICKLUNG UND AUSBAU DES INDIVIDUELLEN ERSTE-HILFE-KITS FÜR DEN SCHLACHTFELD
Da sich die internationale Situation zunehmend verkompliziert, werden geopolitische Streitigkeiten und Konflikte häufiger. Das Muster des modernen Krieges hat sich von großen Feldzügen in der Vergangenheit zu hochintensiven lokalen Operationen gewandelt. Mit dem steigenden Einsatz hoch technologischer Militärausrüstung wurde die Wirkung von Waffen tödlicher, was auch die Art der Verletzungen auf dem Schlachtfeld komplexer und schwerwiegender macht. Es zeigt sich eine erhöhte Rate schwerer Verletzungen, Multipler Verletzungen, hoher Ausfallsrate, hoher Schockrate und hoher Chirurgierate. Wenn die erste medizinische Versorgung nicht wirksam ist, wird die beste Zeit zum Behandeln der Kriegsverletzungen verpasst, was zu einem erheblichen Anstieg der Invaliditäts- oder Sterblichkeitsrate führt und somit den Kampfwert beeinträchtigt. Die individuelle Notfallausrüstung im Feldeinsatz ist das wichtigste Gerät für Selbstrettung und Rettung in der ersten Linie. Innerhalb von zehn Minuten sollte der Soldat in der Lage sein, Maßnahmen wie Stoppblutung, Lösen von Erstickungsanfällen und Sicherstellen einer offenen Atmung durchzuführen. Wie die individuelle Notfallausrüstung so konfiguriert werden kann, dass sie den Anforderungen der modernen Kriegsrettung entspricht, stellt ein wichtiges Forschungsthema dar. Der Autor fasst die Entwicklung und Anwendung der individuellen Notfallausrüstung zusammen und analysiert sie.
1. Entwicklung von EINSELFZUCHS-ERSTHILFUNGS-KITEN für Ausländer
1.1 Ursprung der Erste-Hilfe-Kits für Soldaten
Notfallkoffer für Schlachtfelder haben eine 100-jährige Geschichte. Das britische Militär-Institut für Gesundheit und Ausrüstung entwickelte 1920 den bekannten „Carlisle Notfallkoffer“, der als Prototyp des modernen Erste-Hilfe-Koffers gilt und auch als „Schlachtfeld-Verbandskoffer“ bekannt ist. Es handelt sich lediglich um eine kupferne Box mit einem sterilen weißen Leinentuchverband, aber bereits imstande, die Rolle der Felderstenhilfe bei der Reduzierung der Sterblichkeitsrate durch Blutungen und Infektionen zu spielen. Während der Schlacht von Narr Island im Jahr 1942 passte die US-Armee den damaligen Schlachtfeldbedingungen an und verbesserte die Produktion des „Dschungel-Erste-Hilfe-Koffers Typ M1“, der erheblich mehr Inhalt und auf die Bedürfnisse der Inselkämpfe zugeschnitten war, einschließlich Insektenrepellent, Fußtherapie, Carlisle-Verband, Wasseraufbereitungstabletten und Aspirin etc., um Soldaten im Dschungelkampf zusätzlich zu Erste-Hilfe-Materialien auch einige Notfallsstoffe bereitzustellen, was in gewissem Maße die Anpassungsfähigkeit und das Überleben der Soldaten auf dem Schlachtfeld verbesserte. Der modifizierte M2-Erste-Hilfe-Koffer wurde im Pazifiktheater weitgehend eingesetzt und anerkannt. Im Jahr 1967 während des Vietnamkrieges stellte die US-Armee offiziell den Begriff des individuellen Erste-Hilfe-Koffers [8] vor, wobei Augenschutz, Feldverbandkoffer, Wasseraufbereitungstabletten, Wunddesinfektionsmittel, Fußpilzpulver, Lippenpflege, Verband und Klebeband etc. hinzugefügt wurden. Nach den tatsächlichen Kämpfen in Afghanistan, Irak und dem Kroatischen Krieg wurde er getestet und verbessert und 2003 vom amerikanischen Marinekorps der individuelle Erste-Hilfe-Koffer, Typ 2725, entwickelt, der erstmals das modulare Konzept der Zusammenstellung einführte. Die Anzahl der Komponenten wurde stark reduziert und die Funktionen konzentrierten sich hauptsächlich auf Stoppblutung, Anti-Infektion, Wasserreinigung und Desinfektion. Insbesondere die Entwicklung des antiseptischen Blutbands hatte epochale Bedeutung. In den letzten Jahren des Irakkrieges wurde im individuellen Erste-Hilfe-Koffer Typ 2732 statt elastischer Bandagen Druckverbandgurte verwendet, was die Effizienz der Druckstoppblutung erhöhte. Im Jahr 2011 im individuellen Soldaten-Notfallkoffer Typ 6545 wurde der Schlingstock auf einen C-A-T-Schlingstock und Kaolin-Hemmoragiekontrollverband aktualisiert, der eine deutliche Stoppblutungswirkung zeigt und bis heute verbreitet wurde.
1.2 ENTWICKLUNG UND ÄNDERUNG DES INDIVIDUELLEN NOTFALLKOFFERNS
Die Beliebtheit des modularen Konzepts hat es ermöglicht, dass individuelle Erste-Hilfe-Kits flexibler werden und die Fähigkeit verbessern, mit verschiedenen Operationen und unterschiedlichen Einsatzumgebungen umzugehen. Das Erste-Hilfe-Set für US-Armee-Soldaten im vorderen Bereich basiert auf Typ 6545 und ist modular gestaltet. Zum Beispiel besteht das Einzel-Erste-Hilfe-Set der US-Luftwaffe Typ 0799 aus zwei Modulen: Verletzungsmodule und Mini-Module. Das Verletzungsmodul konzentriert sich hauptsächlich auf Blutstillung und Beatmung und enthält darunter einen konventionellen Kaolin-Tourniquet und ein nasopharyngeales Beatmungsrohr etc.; Das Minimodul, das sich darauf fokussiert, die Überlebenschancen von Verletzten und Kranken zu verbessern, bietet orale Rehydrationslösungen, Hautmarker und Lippenpflegestift; einige enthalten auch Erste-Hilfe-Schere und andere kleine Teile. Das Spezialkräfte-Erste-Hilfe-Set Typ 5661 bietet außer Blutstillung, Beatmung und Verbandfunktionen speziell Wiederbelebungsmaßnahmen für Herz-Lungen-Funktionen, wobei erstmals eine Brustverschlusstape, Atemmaske und Drainagekatheter zur Therapie von Pneumothorax und innerer Drainage hinzugefügt wurden.
2. ENTWICKLUNGSGESCHICHTE UND ANWENDUNGSSTATUS DES INDIVIDUELLEN ERSTHILFEKITS IN CHINA
2.1 ENTWICKLUNGSGESCHICHTE
Während der Rotarmeen-Periode waren Verbandsmaterialien aufgrund schwerer Kampfverletzungen und Knappheit äußerst streng. Unsere Armee verwendete damals saubere Stoffstreifen als Verbände. Erst während des Antijapanischen Krieges entwickelte sie eigene Verbandsmaterialien, die als wichtigste Erste-Hilfe-Materialien im Gefechtsfeld eingesetzt wurden, bis zur Gründung Neuchinas. Im Jahr 1951 führte das Gesundheitsministerium und die Allgemeine Nachschubabteilung eine standardisierte Forschung zu Erste-Hilfe-Verbandsmaterialien durch, wodurch die entsprechenden Standards der Armee vereinheitlicht wurden. In den 1950er- und 1960er-Jahren basierte die militärische Erste-Hilfe-Ausrüstung hauptsächlich auf Imitationen, wie zum Beispiel dem Typ-63-Dreieckstuch-Erste-Hilfe-Set, das Kompressionsverbände, steriles Mullpflaster, Vierkopf-Erste-Hilfe-Sets und Brandsterilisationsmullpflaster sowie andere Artikel umfasste. Derzeit wird von unserer Armee das Typ-82-Dreieckstuch-Erste-Hilfe-Set und das Typ-03-Erste-Hilfe-Set für Einzelkämpfer verwendet. Das Typ-82-Dreieckstuch-Erste-Hilfe-Set besteht hauptsächlich aus einem Dreieckstuch und einer Hilfsunterlage; das Material und die Verarbeitung sind älter, und die Blutstillwirkung ist nicht ideal. Das Typ-03-Erste-Hilfe-Set für Einzelkämpfer basiert hauptsächlich auf Medikamenten, einschließlich Kühlöl, Berberin, Schmerztabletten, Trinkwasserdesinfektionstabletten, Pflaster, Nadeln und Klingen für dringende Notfälle bei Kriegsverletzungen. Es gibt jedoch weniger Blutstillinstrumente, sodass es nicht vollständig den Anforderungen moderner Kämpfe gerecht wird. Aufgrund des späten Startzeitpunkts muss die Erste-Hilfe-Ausrüstung für Einzelkämpfer unserer Armee weiter verbessert werden. Obwohl sich die Entwicklung von Feuerrettungsausrüstungen in Bezug auf Konfigurationskonzept und Funktionsdesign stark verbessert hat, wird sie noch nicht weit verbreitet genutzt. Derzeit wird das A-Typ-Erste-Hilfe-Set allmählich gefördert. Sein Designkonzept ist fortschrittlicher, und sowohl in der Vielfalt als auch im Stil wurde im Vergleich zur Vergangenheit erheblich Fortschritt gemacht. Dennoch reicht die Vielfalt und Zielgerichtetheit nicht aus, und die interne Struktur ist nicht vernünftig, sodass sie nicht vollständig speziellen Anforderungen besonderer militärischer Operationsumgebungen gerecht wird. Die einzelne Erste-Hilfe-Ausrüstung der bewaffneten Polizei weist im Vergleich zu fremden Truppen folgende Nachteile auf: (1) großes Volumen, unpraktisch zu tragen, hoher Lagerbedarf; (2) Quadratisches dreischichtiges Design, nicht leicht erweiterbar, verzögert Notfallreaktionen; (3) Die interne Struktur ist nicht wissenschaftlich genug, und die Fixierung der Gegenstände muss verbessert werden; (4) Das Volumen der integrierten Gegenstände ist zu groß, und es mangelt an Praxis- und Zielgerichtetheit.
2. 2 ANWENDUNGSTATUS
Die Literatur [17] hat herausgefunden, dass in derzeitigen Grundkampfeinheiten mehr als 60 % der Studierenden, die nicht an taktischen Erste-Hilfe-Trainings teilgenommen haben, die Bezeichnung und den Gebrauch der Gegenstände im individuellen Erste-Hilfe-Kasten weniger als 20 % genau nennen können. Dies könnte mit Unterschieden in den Bildungsqualifikationen und zwischen städtischen und ländlichen Truppen zusammenhängen und könnte auch damit zu tun haben, dass in unserer Armee individuelle Erste-Hilfe-Kits nicht weit verbreitet sind und Soldaten an militärischen Gesundheitstrainings mangelhaft beteiligt sind [18]. Außerdem gibt es kaum Unterschiede in der Beherrschung von Kernfähigkeiten wie Verwundetenversorgung, Blutstillung, Transport von Verletzten, Sicherung der Atemwege, Behandlung von Atemstörungen und Frakturen zwischen Soldaten mit einem Dienstalter von 2 bis 5 Jahren und jenen, die länger als 5 Jahre gedient haben. All dies zeigt, dass Soldaten in unserer Armee an individuellen Erste-Hilfe-Kits sowie an Wissen über Selbst- und Kameradschaftshilfe bei Kampfverletzungen mangelt. Daher sollte, um die Behandlungsqualität unter modernen Kriegsbedingungen zu verbessern, im nächsten Schritt systematische und langfristige Schulungen zur Behandlung von Kriegsverletzungen durchgeführt werden, wobei der allgemeine Einsatz von Verbandsmaterialien für individuelle Soldaten verstärkt werden sollte.
3. AUSBLICK
3.1 ANFORDERUNGEN FÜR DIE KONFIGURATION DES INDIVIDUELLEN NOTFALLVERSORGUNGSSATZES
Der moderne Krieg in voller Tiefe, umfassend, dreidimensional, multidimensional entwickelt, mit vereinten Operationen auf Land, See und Luft. Insbesondere die schnelle Entwicklung der Luftmacht hat das Tempo des Krieges beschleunigt, wodurch sich Verwundete in kürzerer Zeit konzentrierter zeigen. Besonders in modernen regionalen Kriegen führt die Verwendung verschiedener neuer hochtechnologischer Waffen dazu, dass der Schadeneffekt auf dem Schlachtfeld verschärft wird. Die Hauptverletzungen im Krieg sind Verletzungen großer Blutgefäße, versteckte Verletzungen und mehrfache Verletzungen, insbesondere multiple Verletzungen und Brüche, die zu Gliedmaßenblutungen, Atemwegsverschließung und Pneumothorax führen können. Insbesondere ist Blutung eine wichtige Todesursache für Verwundete. Unterkühlung, Gerinnungsstörungen und metabolische Säuregifte sind die häufigsten Symptome. Der Teufelskreis, gekennzeichnet durch das sogenannte "Todestriad", ist sowohl die Hauptursache für vermeidbare Todesfälle bei Kriegsverletzungen. Unsere Armee sollte entsprechende Stoppblutungsmodule entwerfen, wobei das Stoppblutungsmaterial klein sein sollte, leichtgewichtig, mit zuverlässiger Stoppblutungswirkung und kombinierbar mit Beatmungs- und anderen Notfallmodulen zur gemeinsamen Nutzung, einfach zu bedienen.
3.2 INDIVIDUELLES NOTFALLPAKET DESIGNKONZEPT
Individuelles Erste-Hilfe-Set als Schlachtfeld. Der fortschrittlichste Teil des medizinischen Unterstützungssystems ist, dass Kämpfer sich selbst und einander helfen. Die materielle Garantie der Rettung, entsprechend den Charakteristiken moderner Kriegführung und ausländischer Erfahrungen, sollte auf dem Prinzip der Universalität, Modularisierung und Serienproduktion basieren. Es muss die Relevanz, Praxisorientierung, Zuverlässigkeit, Fortschrittlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltanpassung berücksichtigen, wobei gleichzeitig Miniaturisierung, Mehrfunktionalität, schnelle Erweiterbarkeit, Tragbarkeit und Austauschbarkeit sowie einfache Bedienung gewährleistet werden. Es sollte auch belüftet sein, Blut stillen, verbinden, fixieren, Schmerzlinderung und Antiinfektionsmaßnahmen bei schweren Verletzungen durchführen, wobei insbesondere auf Komponenten wie Atemweg, Spalt, Hämostase, Brustverschlusstape etc. geachtet wird, um die ersten Notfallbedürfnisse von Kranken und Verwundeten zu decken. In den letzten Jahren hat die frühe Behandlung von Kriegsverletzungen mit Informationen, Intelligenz und neuen Materialien immer mehr einen der wichtigsten Bestandteile der militärischen Gesundheitsfürsorge dargestellt. Die wissenschaftliche Standardisierung der Registrierung von Kriegstraumainformationen, das digitale Kriegstraumascore-System ist eine effektive Methode zur Realisierung der schnellen und effektiven Sortierung von Schlachtfeldverwundeten. Die Verwendung von Big Data, Künstlicher Intelligenz und anderer Technologien, einschließlich relevanter Techniken, standardisierter Prozesse usw., mit einfachen intelligenten Sprach- und Bildhinweisen und -anleitungen, wird sicherlich die Behandlungseffekte von Kriegsverletzungen verbessern. Die Anwendung neuer Materialien wie Hämostaten, X-stat usw. kann nicht nur das Niveau der Feldbehandlung erhöhen, sondern auch die Forschungszyklen verkürzen, Produktionskosten sparen und eine großflächige Installation erleichtern. Im Oktober 2011 hat die US-Armee die 6. Auflage der Taktischen Kampfverletzungsrettungsleitlinien (Tactical Combat Casualty Care Guide - TCCC-Leitlinien) überarbeitet und vorgeschlagen: Alle Befehlshaber und Soldaten, die in den Krieg ziehen, müssen nach TCCC ausgebildet werden, und alle an der Schlacht teilnehmenden Gruppen müssen alle sechs Monate TCCC-Ausbildung absolvieren. Aufgrund der schrittweisen Einführung und Anwendung von TCCC ist die Sterblichkeitsrate bei Kriegsverletzungen der US-Streitkräfte im Irak und Afghanistan-Krieg von 19,1 % im Zweiten Weltkrieg auf 9,4 % gesunken. Die neuesten Leitlinien (2017) gehen noch weiter und ändern den Transfer- und Behandlungsmodus von einer medizinischen Behandlung im Zentrum zu einer Selbst- und gegenseitigen Rettung im Zentrum.
Zusammengefasst ist das individuelle Erste-Hilfe-Paket der Schlüssel für die Selbstrettung und gegenseitige Rettung von Verletzten. Als wichtigster Bestandteil des gesamten Erste-Hilfe-Systems auf dem Schlachtfeld sollte es zu den Kriegsgesundheitseinrichtungen gehören, die im Felde eingesetzt werden. Es bietet nicht nur Garantien für die Durchführung von Selbstrettungsmaßnahmen und gegenseitige Unterstützung, sondern trägt auch wesentlich zur Steigerung der Kampffähigkeit von Offizieren und Soldaten bei der Ausführung ihrer Missionen bei.
Aktuelle Nachrichten
-
Top-Anbieter von Medizingeräten: Umfassende Analyse
2024-01-15
-
Was ist IFAK?
2024-01-15
-
Wichtige Elemente und Tipps für Erste-Hilfe-Kits
2024-01-15